Flexibilität lohnt sich

Atypische Netznutzung

Atypische Netznutzung ermöglicht Unternehmen, Netzentgelte und damit die Kosten gezielt und dauerhaft zu senken, indem Stromverbrauch aus Hochlastzeitfenstern verschoben wird und ein individuelles Netzentgelt beantragt werden kann.

 

Was ist atypische Netznutzung?

Atypische Netznutzung beschreibt ein Verbrauchsverhalten, bei dem die höchste Stromabnahme eines Unternehmens bewusst außerhalb des Hochlastzeitfensters stattfindet, in dem das Netz besonders belastet ist. Dies ermöglicht eine Entlastung des Stromnetzes und die Beantragung individueller – deutlich niedrigerer  – Netzentgelte nach § 19 Absatz 2 StromNEV (Stromnetzentgeltverordnung). Netzbetreiber sind verpflichtet, ein individuelles Netzentgelt anzubieten, wenn die Höchstlast eines Unternehmens deutlich von der allgemeinen Höchstlast im Netz abweicht. Die Netzentgelte können mit atypischer Netznutzung um bis zu 90% sinken. 

Strategisches Lastverschiebung und Lastspitzenkappung (Peak Shaving) mit Hilfe von Batteriespeicher spielen bei der atypischen Netznutzung eine Schlüsselrolle.

 

 

 

Vorteile der Eigenverbrauchsoptimierung

Energiekosten reduzieren
Netzstabilität durch ein entlastetes Stromnetzt
Unabhängiger von Strompreisen und Energieversorgern
Messbare
CO₂ Reduktion

Voraussetzungen für ein individuelles Netzentgelt

 

  • Erhebliche Abweichung: Die Jahreshöchstlast eines lokalen Verbrauchers muss im Hochlastzeitfenster deutlich niedriger sein als außerhalb, mindestens 100 kW Differenz.

 

  • Erheblichkeitsschwelle: Der prozentuale Unterschied zwischen der Jahreshöchstlast und der Last im Hochlastzeitfenster muss eine gesetzliche Schwelle erreichen – im Mittelspannungsnetz meist mindestens 20 %.

 

  • Antrag beim Netzbetreiber: Unternehmen müssen die atypische Nutzung nachweisen und bis spätestens 30. September des Vorjahres beantragen.

Wie atypische Netznutzung ermöglicht wird?

  • Batteriespeicher in Kombination mit PV-Anlagen oder Blockheizkraftwerke (BHKW) helfen, Lastspitzen zu kappen und damit den Netzbezug zu minimieren. 

 

  • Lastspitzenoptimierung: Energieintensive Prozesse werden  gezielt außerhalb von Hochlastzeiten durchgeführt.

 

  • Energiemanagementsysteme (EMS), wie die bei Voltfang oder externe EMS steuern Lasten automatisiert gemäß den saisonalen und tageszeitlichen Anforderungen.

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FAQs zur atypischen Netznutzung

Die Jahreshöchstlast im Hochlastzeitfenster muss deutlich (mindestens 100 kW) unter der absoluten Jahreshöchstlast liegen. Zusätzlich ist je nach Spannungsebene eine Erheblichkeitsschwelle (z. B. 20 %) vorgeschrieben.

Netzbetreiber veröffentlichen ihre jeweiligen Hochlastzeitfenster meist als PDF oder Tabelle auf ihrer Internetseite. Die Hochlastzeitfenster werden jedes Jahr bis zum 31. Oktober veröffentlicht und gelten für das Folgejahr. 

Alternativ finden Sie die Übersichten auch beim BDEW oder auf spezialisierten Energieportalen.

Die Reduzierung der Netzentgelte kann sich auf bis zu 90% belaufen – mit typischen Ersparnissen von mehreren zehntausend Euro für Mittelstands- und Großbetriebe.

Ja, Batteriespeicher können nicht nur der atypischen Netznutzung dienen, sondern gleichzeitig auch der Eigenverbrauchsoptimierung oder der Optimierung auf Basis dynamischer Stromtarife.  

Die Amortisation hängt von Unternehmensgröße, Einsparpotenzial und Multi-Use-Betrieb ab. Typische Zeiträume liegen zwischen 3 und 8 Jahren bei konsequenter Lastreduktion und zusätzlicher Nutzung betrieblicher Potenziale.

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